Der Weg in die (tiefere) Schwärze
2. Dan
- Markus Schiele
- Michael Wilfer
- Markus Berchtold
- Philipp Laghi
Damit haben wir die meißten Schwarzgurte seit Gründung der Ju-Jutsu Abteilung vor 23 Jahren!
Mit so vielen Meistern ist es uns jetzt auch endlich möglich jeden Do ein Jugendtraining anzubieten.
Vor einem Jahr fing es an, als auf dem Rückweg einer Sportveranstalltung das Auto voller Braungurte war und Markus die entscheidende Frage stellte:
"Jungs, wie sieht's aus mit dem Schwarzgurt nächstes Jahr?"
Ohne großes Zögern waren wir uns alle einig, es wird Zeit weiterzumachen.Unser Cheftrainer Markus Schiele konnte sich natürlich nicht von uns einholen lassen und beschloss daher den 2. Dan anzugehen.
Was folgte, war ein hartes Jahr mit 3-6x pro Woche Training in drei verschiedenen Vereinen, bei denen wir unser Privatleben mit sämtlichen Hobbies hinten an stellten oder gar ganz auf Eis legten.
In diesem Jahr haben wir viele schöne Sommertage in dunklen Hallen und Kellern verbracht, dabei sind wir regelmäßig bis zu 2h zu einem Training gefahren.
In den vergangenen Monaten fanden auch einige Veranstalltungen statt, bei denen das nötige Wissen für uns (angehende) Meisters vermittelt wurde.
Die Lehreinweisung
Hier der Beitrag des JJVB - Foto: Tanja WolffDabei wurde anhand der für den Dan relevanten Würfe und Hebeltechniken erklärt, auf was bei dem Lehren einer Technik zu achten ist.
Hierbei wurde auch immer wieder erklärt, was in der Prüfung zu beachten ist und was wir noch wissen sollten.
Neben der Theorie und Etikette wurde auch die Realistische SV behandelt, dabei haben wir in kleinen Gruppen vorgegebene realistische Szenarien durchgespielt und anschließend besprochen.
Am Abend (in der Nacht) mussten wir eine komplette Übungsstunde zu einem bestimmten Thema ausarbeiten, diese haben wir am nächsten Tag in verkürzter Form als Lehrprobe abgehalten und bekam daruafhin hilfreiche Tipps der Referenten.
Das Bayernseminar
Hier der Beitrag des JJVB - Fotos: JJVBHier geht es von morgens um 9.00 Uhr bis abends um 20.00/21.00 Uhr auf der Matte rund.
Alle Bereiche des Prüfungsprogrammes werden genauestens erklärt, trainiert und hinterher in Form von sogenannten Leistungstests von hochgraduierten Meistern abgeprüft.
Am ersten Tag legten wir also ganz motiviert und voller Power los mit Bewegungslehre, Abwehr- und Atemitechniken, Hebeln und zu guter letzt ab 19:00-21:00 Uhr noch mit Boden, Würgern und Nervendrucktechniken.
Abends haben wir unsere Muskeln in der schön warmen Sauna entspannt und hatten keine Probleme einzuschlafen.
Am Dienstag, dem zweiten Tag, standen Wurftechniken und Weiterführungen auf dem Programm.
Hier war es sehr hilfreich, dass auch die Referenten immer wieder darauf hinwiesen, es langsam angehen zu lassen und sich nicht zu verletzen.
Auch diesen Abend war die Sauna natürlich für uns ein Pflichtprogramm und anschließend haben wir uns noch gemütlich mit einem Bierchen zusammengesetzt, vielleicht ein bisschen zu gemütlich denn am nächsten Morgen haben wir es bereut erst um 1 Uhr ins Bett gegangen zu sein.
Wir beschäftigten uns mit freier Selbst-Verteidigung, sowie Gegentechniken.
Am Donnerstag, unserem letzten Tag, beschäftigten wir uns dann noch mit dem Thema Komplexaufgaben, freie Anwendungsformen und Waffenabwehr.
Es folgte eine kurzen Schlussbesprechung, bei der uns bescheinigt wurde durch die Prüfung zu kommen, wenn wir auf dem gleichen Level abliefern.
Nach dem Mattenabbau machten wir unsere mittlerweile schon überall muskelkaterschmerzenden Körper dann fertig für den geselligen Teil des Ganzen, dem „Galaabend“.
Nach einem guten bayerischen Essen (Schweinebraten, Knödel und Kraut), wurde überall geratscht und gelacht!
Alles in allem haben wir in den Tagen eine Unmenge gelernt, wiederholt und vertieft.
Dabei hatten wir auch die Möglichkeit neue Kontakte (und mehr) zu knüpfen und einige der anderen Prüflinge kennenzulernen.
Ganz verletzungsfrei sind wir durch diese Tage nicht gekommen und so hatten wir am Ende folgende Bilanz:
- 1 gebrochender Zeh
- 1 Bisswunde am Kopf
- unzählige kleinere Blessuren
Die Prüfung
Hier der Beitrag des JJVBHier trafen wir auf inzwischen bekannte Gesichter, der anderen Prüflinge und zeigten in den folgenden sechs Stunden was wir so lange eintrainiert haben.
Dabei wurden wir von vielen wachsamen Augen, der Prüfer und der Zuschauer, genauestens beobachtet und bewertet.
Viele, viele gezeigte Techniken und Partnerwechsel später, mit der ständigen Aufgabe aufgewährmt zu bleiben, bekamen wir mit einen Lächeln die Urkunde für den Meistergrad überreicht.
An diesem Samstag haben wir unsere Schwarzgurte vervierfacht und sind jetzt, in Anbetracht unserer recht kleinen Abteilungsgröße, hier sehr gut aufgestellt.
Wir bedanken uns herzlich bei Allen, die uns auf diesem langen Weg begleitet, unterstützt und angeleitet haben.
sportliche Grüße
Phil
(jetzt 1. Dan xD)