Was ist Judo?
Judo ist eine Zweikampfsportart. Sie wird in einem Dojo, so nennt man die Turnhalle in Japan, auf einer Matte, der so genannten Tatami, ausgeübt. Beide Kämpfer tragen einen weißen Baumwollanzug, der von einem farbigen Gürtel zusammengehalten wird. An der Farbe erkennt man, ob man einem Judo-Meister oder einem Judo-Schüler gegenübersteht.
Die Meister haben schwarze Gürtel (DAN), die Schüler gelbe, orange, grüne, blaue oder braune Gürtel (KYU). Anfänger haben weiße Gürtel. Seit einigen Jahren gibt es auch zweifarbige Zwischengürtel. Im Training übt man für Gürtelprüfungen, bereitet sich auf Wettkämpfe vor, versucht seine körperliche Fitness zu verbessern oder hat einfach nur Spaß an der Gemeinschaft und Freude an der Bewegung.
Die Kunst dabei ist, seinen Partner zu besiegen ohne ihm oder ihr weh zu tun. Dafür ist wichtig, dass alle Judokas die Fallschule beherrschen. Denn bei den Würfen kann man ziemlich hart auf die Matte geworfen werden.
In allen Vereinen werden die Techniken auf Japanisch angesagt. Dies ist für den Anfänger immer sehr schwierig. Es hat aber den großen Vorteil, dass man überall auf der Welt an einem Training teilnehmen kann, wenn man die Anweisungen einmal gelernt hat. Egal ob man gerade in Italien, Russland oder Argentinien ist.
Die Judo Prinzipien
Die beiden wichtigsten Gesetze, die jeder Kämpfer kennen muss sind:
- Siegen durch Nachgeben. Das heißt, es gewinnt nicht der Stärkste, sondern derjenige, der die Kraft des anderen geschickt ausnutzt.
- Durch gegenseitiges Helfen zum gemeinsamen Erfolg. Damit ist gemeint, dass man Judo nur zu zweit machen kann und deshalb Verantwortung und Rücksicht für seinen Partner (einen Gegner gibt es nicht!!!) übernehmen muss.
Die wichtigsten Judo Begriffe sind:
- Dojo Übungsraum, -halle
- Judo Der sanfte Weg
- Judoka Sportler/in der/die Judo betreibt
- Judogi Anzug, den der Sportler trägt
- Mate Aufruf zur Kampfunterbrechung
- Mokuso Aufforderung zur Konzentration
- Obi Gürtel
- Randori Übungskampf
- Rei Begrüßungsformel
- Sensei Meister, Lehrer
- Sore-Made Aufruf zum Kampfende
- Tatami Übungsmatte
- Tori Der Werfende (d.h. der Verteidigende)
- Uke Der Geworfene (d.h. der Angreifer)
Judo - Geschichte
Jigoro Kano(1860-1938) – Begründer des Judo
In Deutschland gibt es im Moment etwa 400.000 Judokas. So nennt man die Sportler, die Judo betreiben. Der größte Teil sind Kinder und Jugendliche. Olympisch ist Judo seit 1964, für Frauen erst seit 1992.
Japan – das Land der aufgehenden Sonne
In Deutschland gibt es im Moment etwa 400.000 Judokas. So nennt man die Sportler, die Judo betreiben. Der größte Teil sind Kinder und Jugendliche. Olympisch ist Judo seit 1964, für Frauen erst seit 1992.
Die Japanischen Schriftzeichen
Judo besteht aus zwei Zeichen. Das erste, „Ju“, bedeutet so viel wie „sanft“, „Do“, bedeutet „Weg“ oder „Kunst“. Judo ist also die Sanfte Kunst!
Übrigens: Fast niemand kann alle Schriftzeichen!